Kategorie: Literaturen Afrikas

26. Juni 2024
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah schildert die Schrecken der Sansibar-Revolution

Von all den Büchern des Literaturnobelpreisträgers von 2021, die nicht in Zusammenhang mit der deutschen Kolonialherrschaft in Tansania stehen, ist Abdulrazak Gurnahs Roman „Das versteinerte Herz“ (Penguin Verlag, 362 Seiten, 21,99 Euro) das ergreifendste, berührendste und zugleich politischste Werk. Und selbstverständlich spart Gurnah nicht mit literaturhistorischen Anspielungen, die der Lektüre immer wieder eine neue Dimension […]

Weiterlesen >
26. Juni 2024
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Tierno Monénembo entlarvt Guineas ersten Präsidenten Sékou Touré

Guinea-Conakry ist ein im afrikanischen Vergleich kleiner Küstenstaat im Westen des Kontinents. Dennoch hat das Land, immerhin so groß wie die alte Bundesrepublik Deutschland, in der Geschichte der Unabhängigkeiten eine große Rolle gespielt. Sein erster Staatschef Sékou Touré wurde weithin bewundert und galt als Idol etwa in Kuba oder der DDR. Diese politische Figur hat […]

Weiterlesen >
01. September 2023
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Sabine Müller und Holger Fock übersetzen Mohamed Mbougar Sarr

Sabine Müller und Holger Fock leben bei Heidelberg und zählen zu Deutschlands besten Übersetzern. Auch den mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Roman „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ von Mohamed Mbougar Sarr haben sie ins Deutsche übertragen. Wie arbeiten Sie zusammen? Setzen Sie sich gemeinsam an den Text, oder arbeiten Sie abschnittsweise? Holger Fock: Einer von […]

Weiterlesen >
01. September 2023
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Mohamed Mbougar Sarr stellt seinen neuen Roman „Die geheimste Erinnerung der Menschen“ vor

Autorinnen und Autoren aus Afrika werden bei Lesungen oftmals gefragt, ob sie sich – da sie meist in Frankreich, Großbritannien oder den USA leben – überhaupt als afrikanische Literaten verstehen. Was diese Frage bedeute, erwidern manche der Autoren dann gern, generell afrikanische Literatur gebe es sowieso nicht und die Frage sei geradezu rassistisch, denn Schriftsteller […]

Weiterlesen >
01. September 2023
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Felwine Sarrs Roman „Die Orte, an denen meine Träume wohnen“

Bekanntgeworden ist der senegalesische Autor und Wirtschaftsprofessor Felwine Sarr vor etlichen Jahren zum einen durch seinen Essay „Afrotopia“ mit dem Entwurf einer glücklichen Zukunft Afrikas und zum anderen durch den gemeinsam mit Bénédicte Savoy für den französischen Präsidenten Emmanuel Macron verfassten Bericht „Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter“. Nun hat Sarr einen Roman veröffentlicht, der […]

Weiterlesen >
01. September 2023
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Felwine Sarr hat mit „Die Orte, an denen meine Träume wohnen“, einen philosophischen Roman veröffentlicht

Herr Sarr, Ihr Roman „Die Orte, an denen meine Träume wohnen“ lässt sich auf vielerlei Weise lesen: auf einer kulturellen Ebene als Gegenüberstellung Europas und Afrikas im Sinne von Rationalität versus Spiritualität; auf einer kulturhistorischen Ebene als Kritik der Negritude, die europäische Vernunft und afrikanisches Gefühl postulierte; auf einer literarischen Ebene als Hermann Hesses Grundfrage […]

Weiterlesen >
01. Juni 2023
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Literaturnobelpreisträger J.M. Coetzee seziert in seinem Roman „Der Pole“ die menschliche Gefühlswelt

„Es ist ein angenehmer Herbsttag. Die Blätter färben sich und so weiter.“ Dieser Satz ist bezeichnend für Stil und Thema des neuen Romans „Der Pole“ von Literaturnobelpreisträger J.M. Coetzee (Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 144 Seiten, 20 Euro). Aber zunächst zur Handlung: Die Koordinatorin eines Kunstzirkels in Girona, […]

Weiterlesen >
12. Januar 2023
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

NoViolet Bulawayos Roman „Glory“

So kann es funktionieren: Die Kritik an Diktatoren verpacken in eine Geschichte aus einer anderen Zeit oder einer anderen Wirklichkeit; als Parabel, die in der Vergangenheit oder der Zukunft spielt oder in einem fremden Land oder in einer anderen Welt, einer Märchenwelt vielleicht. Oder als Komödie, als theatralische Posse. Oder als Tierfabel, mit Krähen und […]

Weiterlesen >
11. Januar 2023
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

NoViolet Bulawayo im Interview

Im Juli 2015 sprach NoViolet Bulawayo anlässlich der Nominierung ihres Romans „Wir brauchen neue Namen“ für den Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin mit Manfred Loimeier.   ML: Nach 13 Jahren Abwesenheit kamen Sie 2013 erstmals wieder nach Simbabwe. Was fühlten Sie bei der Rückkehr? NB: Meine Rückkehr war sehr ergreifend, […]

Weiterlesen >
08. November 2022
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah über Deutschlands Bedeutung in Tansania

Nicht nur im jüngsten Roman „Nachleben“ des Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah aus Sansibar spielt die deutsche Kolonialvergangenheit eine besondere Rolle. Gleiches gilt für Gurnahs Buch „Das verlorene Paradies“, zu dem „Nachleben“ gleichsam die Fortsetzung darstellt. Aber nicht nur Deutschlands Kolonialvergangenheit thematisiert Gurnah in seinem Werk, sondern auch die deutsche Teilung, so im Roman „Ferne Gestade“ (https://www.manfred-loimeier.de/wp-admin/post.php?post=756&action=edit). […]

Weiterlesen >